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"Das Leben macht Geschenke die es als Probleme verpackt"....

So der Titel eines Buches welches ich vor einigen Jahren gelesen habe. Dieser Titel begleitet mich seither auf dem Weg aus Krisen oder Problemen.

Als chronisch kranker Mensch stecken wir ja auf eine gewisse Art und Weise jeden Tag in einer "Krise" weil sich unser Alltag danach ausrichtet jedes aufkommende Problem im Keim zu ersticken.

Wer kennt das nicht...der Körper streitet sich um einen Sitzplatz zwischen Gesundheit und Krankheit. Wir investieren all unsere Kraft so gut es geht um bestmöglich durch den Tag zu kommen.

Wir versuchen alles zu vermeiden was uns nicht gut tut und doch ist sie auf einmal da....die Krise.

Und nun gesellt sich zum Körper auch die Seele noch dazu. Der Supergau den sich niemand wünscht.

Man versucht den Ursprung oder den Zeitpunkt des Entstehens der Krise verzweifelt zu finden. Und dann fällt einem nach und nach auf, dass es ein absehbarer Supergau war man nur einfach zu wenig auf seinen Bauch gehört hat.

Wir machen uns Vorwürfe und denken, "ach hätte ich doch früher...."....."ach hätte ich doch später"....."ach hätte ich doch..." wo wir nur hinschauen.....

Es fällt uns schwer in solchen Momenten zu verstehen und zu akzeptieren, dass wir uns unwohl und traurig fühlen. Wir wollen da raus und stemmen uns mit ganzer Kraft gegen die Wand des Widerstands, die sich aber keinen Zentimeter verrücken lässt. Bis uns die Kräfte ausgehen und uns nur eines geblieben ist. Kraftlosigkeit.

Denn ist es nicht einzig und alleine der Widerstand gegen Umstände der uns die Kraft raubt und uns völlig auszehrt?!

Wenn wir im Stau stecken, uns ärgern, alle 2 Minuten auf die Uhr schauen und den Fahrer vor und den hinter uns verfluchen kommen wir dann besser und schneller ans Ziel?

Nein! Wir kommen erledigt geschafft und gereizt Zuhause an und lassen unseren Frust vielleicht auch an Menschen aus die wir lieben. Also was bringt uns der Widerstand !? Gar nichts!

Denn anstatt uns gegen Umstände zu wehren können wir sie einfach annehmen und versuchen das Beste daraus zu machen. Wir sitzen also nicht verkrampft und verärgert hinter dem Steuer, sondern wir "gleiten dahin", schalten uns Musik ein oder rufen einen lieben Menschen an den wir schon lange nicht mehr gehört haben oder wir zeigen Verständnis für die die vor uns zu langsam und die die hinter uns zu schnell sind.

Wir lassen den Dingen ihren Lauf und geben uns so auch die Möglichkeit ein Problem nicht zu einer Krise zu machen sondern lassen uns Zeit es zu drehen, zu wenden und darauf zu warten das "Geschenk" der Krise als Gelerntes auszupacken.

Wir können aus jeder noch so schwierigen Situation etwas lernen und mitnehmen. Wir können wachsen an Verständnis, Versöhnung und der Erkenntnis, dass wir zwar nicht für das Befinden unserer Seele verantwortlich sind aber für den Ausdruck und dem was wir zulassen, dass uns verletzt.

Dabei sollten wir uns auch bewusst machen, dass jeder Mensch anders ist und dies auch gut so ist. Wären wir alle gleich gäbe es kein Wachstum, keinen Respekt und kein Verständnis.

Und eines meiner Lebensmottos lautet "Lasse immer ein wenig Platz und Raum für jene Dinge die du nicht verstehen kannst" ...denn selbst ist man dankbar wenn man diesen Raum von anderen bekommt.

Nie werden wir genug wissen um alles zu verstehen weil jedes Problem viele Winkel der Betrachtung hat und jeder Winkel eine andere Farbe die entstanden ist durch unsere eigene Geschichte und unsere persönlichen Erfahrungen.

Es kann also hilfreich sein gegen Probleme nicht immer mit aller Kraft anzukämpfen, sondern sie auch einfach mal sein lassen. Denn alles und jeder hat seine Berechtigung im Leben.

Je weniger Widerstand desto eher kehrt ein Gefühl des Friedens ein.

Und davon wünsche ich euch ganz ganz viel, denn innerer Frieden ist die beste Medizin gegen körperliche Schmerzen.

Ich wüsche euch einen wunderschönen Daisy Day!

Katharina


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